Eine weitere Städtereise in diesem Jahr führte uns in die schöne schottische Stadt Edinburgh.

Am Flughafen Edinburgh angekommen, haben wir uns schnell mit einigen Pfund eingedeckt und haben draußen nach einem Bus in Richtung City Ausschau gehalten. Wir haben uns für den Airlink (blauer Bus) entschieden. Tickets gibt es direkt an der Bushaltestelle (7,50 Pfund für Hin-und Rückfahrt). Im Bus gibt es gratis W-Lan und Gepäckablagefächer für die Koffer.

Wir hatten Glück und die Haltestelle lag nicht weit von unserem Hotel entfernt. Nach noch nicht mal 10 min Fußweg waren wir an unserem Hotel Frederick House Hotel angekommen.

Nach dem Check in, haben wir schnell den Koffer im Zimmer abgestellt und haben uns dann gleich auf den Weg in die Stadt gemacht.

Vom Monument aus, gelangt man direkt in den Princess Street Garden und kann schon einen Blick auf die Burg erhaschen.

Weiter geht es in Richtung Innenstadt auf die Royal Mile - die Fußgängerzone von Edinburgh. Es gibt zahlreiche Läden, Pubs und Restaurants. Von hier aus kommt man auch direkt zum Edinburgh Castle. Die Besichtigung des Castles steht bei uns aber erst in zwei Tagen auf dem Programm. Wir bummeln die Royal Mile herunter und entdecken die Sant Giles Cathedral. Die wollen wir uns auf jeden Fall mal näher anschauen.

Nach dem Besuch der Cathedrale bummeln wir weiter die High Street hinunter und schlagen dann den Weg Richtung Bahnhof ein, um von dort aus weiter Richtung Calton Hill zu laufen.

Oben angekommen, hat man einen tollen Blick über Edinburgh und seine Umgebung. Auf dem Calton Hill gibt es noch das Nelson Monument, Dugald Stewart Monument und das National Monument of Scotland zu bestaunen.

Der Tag neigt sich langsam dem Ende, aber ein Programmpunkt steht noch auf unserer Liste für heute Abend. Es geht wieder zurück in die Innenstadt und nach einer kleinen Stärkung im "Burgers & Beer", treffen wir uns um 20 Uhr vor der Saint Giles Cathedral zur Geister- und Gespenstertour durch die Altstadt.

Der Tourguide erzählt uns interessante und blutige Geschichten aus dem Mittelalter und bringt uns zu den verschiedenen Orten, die Schauplatz der blutigen Vergangenheit wurden. Der Guide erzählt uns auch, warum die Hausnummer 17 in der Altstadt von Edinburgh nicht so oft vorkommt. Der Höhepunkt der Tour ist ein Ausflug in die Katakomben der Altstadt. Mit viel Glück kann man dort auch einen Geist sehen.

Gebucht haben wir die Tour vorab in Deutschland bei Get Your Guide. Wer zur Hochsaison ein Städtetrip nach Edinburgh plant, der sollte unbedingt vorher online buchen. Gerade am Wochenende sind die Touren fast alle ausgebucht. In der Nebensaison kann man auch Tagsüber direkt an der Saint Giles Cathedrale buchen.

Um kurz vor 23 Uhr kommen wir wieder in unserem Hotel an. Nun heißt es schnell schlafen gehen, da am nächsten Tag bereits um 8 Uhr unser Ausflug in die Highlands startet.

Es ist noch früh am Morgen. Nach einem schnellen Kaffee und Croissant bei Starbucks, geht es zum Treffpunkt für unsere Highland-Tour. Für das Frühstück im Hotel waren wir leider zu früh dran.

Die Highland-Tour haben wir auch über Get Your Guide gebucht. Auch hier empfiehlt es sich, frühzeitig in Deutschland zu buchen, da diese Touren sehr schnell ausgebucht sind. Wer gerne eine Highland-Tour machen möchte, dem bietet Get Your Guide eine große Auswahl und Variationen an. Durchgeführt wurde unsere Tour durch Ness-Bus. Der Bus war nicht so groß und daher die Gruppengröße überschaubar. Allerdings für große Leute wie wir, ist der Sitzabstand auf Dauer uncomfortabel. 12 Stunden können dann ziemlich lang werden...

Der Tourguide war super und er hat uns während der Tour viel erzählt und uns auch eine kleine Auswahl an Highland-Musik vorgespielt.

Nachdem alle Personen eingesammelt waren, fuhren wir direkt zum ersten Stop - eine Whiskey-Destillerie. Hier bekamen wir eine Führung durch die Whiskeyproduktion und natürlich durften wir anschließend auch noch probieren. Aber! Kein Whiskey vor 10 Uhr!

Im Shop gab es noch Whiskey-Toffee. Super lecker, muß man unbedingt probieren. Unsere Tüte war schneller leer, als uns lieb war.

Nach der Whiskey-Destillerie fuhren wir dann weiter, durch die Highlands, Richtung Loch Ness.

Es ist eine tolle und atemberaubende Fahrt durch die Highlands. Kurz vor Loch Ness hat es dann leider angefangen zu regnen. Ist aber egal, wer nach Schottland reist, muss damit rechnen.

Wer mochte, konnte noch eine Bootstour auf dem Loch Ness machen. Die Bootstour dauert ungefähr eine Stunde und ist nicht im Tour-Preis enthalten. Wir haben uns gegen die Bootstour entschieden und gehofft, Nessi vom Ufer aus zu sehen.

Nun beginnt leider schon wieder die Rückfahrt Richtung Edinburgh. Zwischendurch machen wir nochmal halt an einem Kriegsdenkmal und an einem Wasserfall. Dazwischen genießen wir die Highlands.

Unser letzter Stop vor Edinburgh ist ein kleiner pittoresker Ort - Pitlochry. Hier hat sich Queen Victoria schon gern aufgehalten. In den Sommermonaten gibt es hier Theaterfestspiele. Im Herbst geht es eher beschaulich zu.

Wir können uns nochmal die Beine vertreten und das stille Örtchen aufsuchen. 

Kleine Anekdote am Rande: Pitlochry ist auch ein prima Ort zum Lachsfischen. 

Der größte Fang ist - Trommelwirbel - einer Frau gelungen. Das tut dem schottischen Mann natürlich weh, und so wird fleißig daran gearbeitet, den Rekord wieder in Männerhand zu bekommen. Dumm nur, dass es nicht mehr so viele Lachse gibt. :-)

Nach über 12 Stunden Ausflug kommen wir müde und hungrig wieder in Edinburgh an. Noch schnell in den nächsten Pub und ein Pint und ein leckeres Essen genießen.

Danach heißt es nur noch Gute Nacht! Morgen steht Edinburgh Castle auf dem Programm.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf dem Weg zum Castle. Vom Hotel aus sind es gerade mal 15 Minuten zu Fuß.

Über den großen Vorplatz gelangen wir durch das Tor in die Burg und zum Kassenhäuschen. Auf dem Vorplatz waren noch die letzten Tribünenaufbauten vom jährlichen Military Tattoo zu sehen. Vor dieser Kullisse muß dies ein atemberaubendes Event sein.

Am Kassenhäuschen angekommen, hieß es erstmal in die Schlange einreihen und warten. Wir hatten leider vergessen, die Tickets vorher online zu kaufen. Nach ca. 20 Minuten hatten wir unsere Tickets (16,50 Pfund pro Person)  und dann hieß es nur noch rein in die Burg.

Da die Burg auf einem erloschenen Vulkan erbaut wurde, hat man einen tollen Blick über die Stadt.

Aber nicht nur die Aussicht ist toll, auch die Burganlage hat einiges zu bieten. In den einzelnen Gebäuden, gibt es verschiedene Ausstellungen über das Leben in der Burg.

Sehenswert ist auch "The Great Hall"

und das Gefängnis.

Außer Sonntags wird jeden Tag um 13 Uhr eine Kanone auf der Burg abgefeuert. Diese alte Tradition stammt noch aus der Zeit der alten Seefahrt. So konnten die Segelschifffahrer früher ihren Chronometer justieren.

Der Palast ist die offizielle Residenz der Königen von England in Schottland. Hier finden regelmäßig offizielle Empfänge und Zeromonien der englischen Königsfamilie statt.

Daher ist es leider auch verboten innerhalb des Palastes Fotos zu machen. Eine Tour lohnt sich aber auf jeden Fall. Der Eintritt kostet 12 Pfund pro Erwachsenen.

Der Tag neigt sich langsam dem Ende und wir schlendern langsam wieder zurück Richtung Hotel. In der Nähe vom Princes Street Gardens, spielt noch eine Straßenband (Spinning Blowfish) und die sorgt dort für richtig gute Stimmung.

Heute ist leider unser letzter Tag in Edinburgh. Aber bis der Flieger uns wieder Richtung Heimat bringt, haben wir noch ein wenig Zeit.

Unser Ziel heute Vormittag ist Camera Obscura. Das Museum liegt direkt unterhalb von Edinburgh Castle. Die Eintrittskarte kostet 14,50 Pfund und darin ist auch eine Vorführung der Camera Obscura auf dem Dach.

Das Museum ist ein Event für die ganze Familie und man hat jede Menge Spaß.

Von ganz oben hat man einen tollen Blick und wir hatten an diesem Tag eine super Fernsicht.

Im Museum selber kann man viele Dinge ausprobieren.

Da wir immer noch ein wenig Zeit haben, haben wir nach dem Mittagessen beschlossen, noch den Friedhof Greyfriars Kirkyard zu besuchen. Dieser Friedhof aus dem 16. Jahrhundert hat auch J. K. Rowling inspiriert. Sie hat dort nach Namen für Harry Potter Figuren gesucht. Das Grab von Thomas Riddels soll sie zu Lord Voldemort (Tom Riddle) inspiriert haben.

Nun drängt aber die Zeit und wir müssen zurück zum Hotel unseren Koffer abholen. Auf dem Weg dorthin genießen wir nochmal die schönen alten Häuser und lauschen ein letztes Mal den Klängen des Dudelsacks. Amazing Grace... so schön!

Vier schöne Tage mit tollen Eindrücken sind nun leider vorbei. Der Airlink-Bus bringt uns nun vom Bahnhof wieder direkt zum Flughafen.